CDU fordert Klarheit von Verheugen

rp-online.de
16 September 2007

CDU demands clarity from Verheugen

Hamburg (RPO). The CDU increases the pressure on the Vice President of the European Commission, Günter Verheugen (SPD). The Chairman of the European Committee in the Bundestag, Gunther Krichbaum, asked Verheugen to "finally explain in all its depth to his alleged affair with his cabinet boss Petra Erler.

If the statements of the SPD politician Katrin Fuchs about Verheugen are correct, "the suspicion of favoritism is confirmed," said Krichbaum of the "Bild am Sonntag". If Verheugen does not explain himself, he will continue to damage himself and the office. If Verheugen can not clear the suspicion, "it will be tight," said Krichbaum.

The former SPD member of parliament Fuchs had contradicted Verheugen in the magazine "Bunte", he had no more than a personal friendship relationship with his cabinet boss Petra Erler - neither today nor at the time of Erler's appointment in April 2006. Fuchs said, citing Gabriele Verheugen Her husband has had a relationship with Erler since spring 2005. Gabriele Verheugen had recently separated from her husband.

Verheugen himself rejected the allegations against him. "Politically relevant is a question: when my colleague Ms. Erler was promoted to my cabinet chief, was there a relationship of friendship beyond ours, and does it exist today?" The answer is no, that's the truth, "Verheugen said News magazine "Der Spiegel".

Verheugen also countered the speculation that EU Commission President José Manuel Barroso should have asked him to move Erler to another office. Barroso did not do that, if only because he could not. Erler was not a Commission official. Her employment contract is linked to his term of office.

German:

CDU fordert Klarheit von Verheugen

Hamburg (RPO). Die CDU erhöht den Druck auf den Vizepräsidenten der EU-Kommission, Günter Verheugen (SPD). Der Vorsitzende des Europaausschusses im Bundestag, Gunther Krichbaum, forderte Verheugen auf, sich zu seiner angeblichen Affäre mit seiner Kabinettschefin Petra Erler "endlich umfassend zu erklären".

Wenn die Äußerungen der SPD-Politikerin Katrin Fuchs über Verheugen zutreffend seien, "erhärtet sich der Verdacht der Günstlingswirtschaft", sagte Krichbaum der "Bild am Sonntag". Wenn Verheugen sich nicht erkläre, beschädige er sich und das Amt immer weiter. Sollte Verheugen den Verdacht nicht ausräumen können, "wird es eng", sagte Krichbaum.

Die ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete Fuchs hatte Verheugen in der Illustrierten "Bunte" widersprochen, er habe keine über eine persönliche Freundschaft hinausgehende Beziehung zu seiner Kabinettschefin Petra Erler - weder heute noch zum Zeitpunkt von Erlers Berufung im April 2006. Fuchs sagte unter Berufung auf Gabriele Verheugen, ihr Mann habe bereits seit Frühjahr 2005 ein Verhältnis mit Erler. Gabriele Verheugen hatte sich unlängst von ihrem Mann getrennt.

Verheugen selbst wies die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurück. "Politisch relevant ist eine Frage: Gab es, als meine Mitarbeitern Frau Erler zu meiner Kabinettschefin befördert wurde, eine über Freundschaft hinausgehende Beziehung zwischen uns, und gibt es sie heute. Die Antwort lautet: nein. Das ist die Wahrheit", sagte Verheugen dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

Verheugen trat ferner der Spekulation entgegen, dass EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso ihn aufgefordert haben soll, Erler in eine andere Dienststelle zu versetzen. Das habe Barroso nicht, auch schon deshalb, weil er es nicht könnte. Erler sei keine Kommissionsbeamtin. Ihr Arbeitsvertrag sei an seine Amtszeit gekoppelt.

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