Isabel Hövels findet mit Hilfe des Bischofs ihre leibliche Mutter Indisches Adoptivkind dankt Felix Genn

16 January 2019

Special invitation for Isabel Hövels: The 29-year-old from Emsdetten will visit Bishop Felix Genn on Thursday. The background: The hairdresser and make-up specialist was adopted at the age of six months by a German couple from an orphanage of the Missionaries of Charity in India. For decades she tried, with the help of her adoptive parents and friends in vain to locate her birth mother. She always bounced off a wall of silence in the religious community. When Bishop Felix Genn wrote a letter to the Mother Superior of the Sisters in India in 2015, everything suddenly went very fast. A few weeks later she held all the important information in her hand.

"I am infinitely grateful to the bishop for having worked so successfully for me," says Hövels. But she also wondered how it could be, "that the sisters in India have been masonry for years and suddenly give out everything just because a bishop asks." Her picture of the church had been badly damaged in the years before. Again and again she was rejected and comforted. She learned of irregularities in the mediation of Indian infants by the sisters, of money that flowed illegally and of missing consent from parents.

New view of the church

Also about this Hövels wants to talk to the bishop. Recent developments have also opened up a new view of the church for her, she says, "If the system has mistakes, then it is individual people in the church who do much good."

To these people belong for them the Indian priest Father Theo Kindo, at that time in the Pastoralteam of the St. Nicomedes municipality in Borghorst, which intervened both as an interpreter as well as travel companion and connoisseur of the church landscape in its homeland. And the Osnabrück general vicar Theo Paul, who made important contacts as a friend of his uncle and also traveled to India to help. He was the one who made contact with Bishop Felix Genn. He then turned to today's Superior General of the Missionaries of Charity, Sister Mary Prema Pierick. She comes from the Westphalian Reken.

Book about her life story

Isabel Hövels was able to contact her mother and siblings immediately. In the meantime, she has visited her Indian extended family twice. This ended her suffering, which began in her early childhood. Cared for and lovingly raised with her adoptive parents, she still felt a yearning for her Indian roots. "There must be someone somewhere who misses me," was the question she kept asking herself.

She describes her life story in the book "Dhanyavaad Mama" (Thanks Mom). "Also to encourage other people who might be in similar situations," says Hövels. The commitment of Bishop Felix Genn also occurs in it. He has now invited her to share his joy over the good outcome of the events.

German:

Besondere Einladung für Isabel Hövels: Die 29-Jährige aus Emsdetten wird am Donnerstag Gast bei Bischof Felix Genn sein. Der Hintergrund: Die Friseurin und Make-Up-Fachfrau wurde im Alter von sechs Monaten von einem deutschen Ehepaar aus einem Waisenhaus der Missionarinnen der Nächstenliebe in Indien adoptiert. Jahrzehntelang versuchte sie mit Hilfe ihrer Adoptiveltern und Freunden vergeblich, ihre leibliche Mutter ausfindig zu machen. Dabei prallte sie immer an einer Mauer des Schweigens in der Ordensgemeinschaft ab. Als Bischof Felix Genn im Jahr 2015 einen Brief an die Oberin der Schwestern in Indien schrieb, ging plötzlich alles ganz schnell. Einige Wochen später hielt sie alle wichtigen Informationen in der Hand.

„Ich bin dem Bischof unendlich dankbar, dass er sich so erfolgreich für mich eingesetzt hat“, sagt Hövels. Sie frage sich aber auch, wie es sein konnte, „dass die Schwestern in Indien jahrelang gemauert haben und plötzlich alles herausgeben, nur weil ein Bischof anfragt“. Ihr Bild von der Kirche hatte in den Jahren zuvor schweren Schaden genommen. Immer wieder wurde sie zurückgewiesen und vertröstet. Sie erfuhr dabei von Unregelmäßigkeiten in der Vermittlung von indischen Säuglingen durch die Schwestern, von Geld das illegal floss und von fehlenden Einverständniserklärungen durch leibliche Eltern.

Neuer Blick auf die Kirche

Auch darüber möchte Hövels mit dem Bischof sprechen. Die jüngsten Entwicklungen haben ihre aber auch einen neuen Blick auf die Kirche eröffnet, sagt sie: „Wenn das System Fehler hat, dann sind es einzelne Menschen in der Kirche, die viel Gutes tun.“

Zu diesen Menschen gehören für sie der indische Priester Pater Theo Kindo, damals im Pastoralteam der St. Nikomedes-Gemeinde in Borghorst, der sich sowohl als Dolmetscher als auch als Reisebegleiter und Kenner der Kirchenlandschaft in seiner Heimat einsetzte. Und der Osnabrücker Generalvikar Theo Paul, der als Freund seines Onkels wichtige Kontakte knüpfte und auch selbst nach Indien reiste, um zu helfen. Er war es auch, der den Kontakt zu Bischof Felix Genn knüpfte. Dieser wandte sich dann an die heutige Generaloberin der Missionarinnen der Nächstenliebe, Schwester Mary Prema Pierick wandte. Sie stammt aus dem westfälischen Reken.

Buch über ihre Lebensgeschichte

Isabel Hövels konnte sofort Kontakt zu ihrer Mutter und Geschwister aufnehmen. Mittlerweile hat sie ihre indische Großfamilie zwei Mal besucht. Damit endete für sie eine Leidenszeit, die bereits in ihrer frühen Kindheit begann. Behütet und liebevoll bei ihren Adoptiveltern aufgewachsen, fühlte sie dennoch eine Sehnsucht nach ihren indischen Wurzeln. „Da muss es doch irgendwo jemanden geben, der mich vermisst“, war die Frage, die sie sich immer wieder stellte.

Ihre Lebensgeschichte beschreibt sie in dem Buch „Dhanyavaad Mama“ (Danke Mama). „Auch um anderen Menschen Mut zu machen, die vielleicht in ähnlichen Situationen sind“, sagt Hövels. Der Einsatz von Bischof Felix Genn kommt darin auch vor. Der hat sie jetzt eingeladen, um ihr seine Freude über den guten Ausgang der Ereignisse mitzuteilen.

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