Pastor Gerts wird am Sonntag in den Ruhestand verabschiedet
Kategorie: Allgemeine News
Celle/Hildesheim. Wolfgang Gerts ist ein Posaunenspieler vor dem Herrn. Seit zwölf Jahren ist der Theologe – neben seinem Gemeindepfarramt – Landesobmann für die Bläserarbeit in der hannoverschen Landeskirche. Am Sonntag, 16. Juni, wird der 65-Jährige mit einem festlichen Gottesdienst um 16.30 Uhr in der Celler Pauluskirche in den Ruhestand verabschiedet. Dass er seinen Talar dauerhaft an den Nagel hängt und gar sein Instrument aus der Hand legt, ist indes nicht zu erwarten.
Die Generationen verbindende Bläserarbeit ist für Gerts eine große Stärke: „Hier wächst und gedeiht immer noch das schöpferische Gestalten von Generationen, die es schaffen, miteinander in Gemeinschaft zu handeln“, betont der scheidende Landesobmann nicht ohne Stolz. Die insgesamt etwa 630 Chöre umfassende Bläsergemeinschaft zu erhalten, betrachtet Gerts im Rückblick als seine wichtigste Aufgabe. Als Landesobmann wollte er zudem „Bindeglied zwischen Kirchenleitung und Bläservolk“ sein.
Für den musikbegeisterten Pastor, der aus der evangelischen Jugendarbeit hervorging und als gelernter Industriekaufmann über den Zweiten Bildungsweg zur Theologie kam, war die Weitergabe des Evangeliums ein weiteres zentrales Anliegen. Und zwar in doppelter Hinsicht „als Gestaltung von Verkündigung für Bläser und von Posaunenchören für die Gemeinde.“ Die von ihm 2008 veröffentlichte „Gottesdienstkunde für Chorleiter“ ist nur ein Beispiel seiner publizistischen Tätigkeit. Seine Aufgabe als Seelsorger verlor der Pastor auch als leitender Vertreter des Posaunenwerks nie aus dem Blick.